Strukturen im Aussen, Tiefe im Innen
Viele Jahre habe ich geplant.
Projekte koordiniert, Menschen verbunden, Lösungen gesucht.
Ich habe Strukturen mitgestaltet – im Aussen, für andere.
Sichtbar, messbar, nutzbar.
Und doch: Etwas in mir blieb oft unerfüllt.
Etwas, das nicht in Normen, Terminen oder Plänen Platz hatte.
Was ich suchte, war Tiefe.
Was ich spürte, war Sehnsucht.
Nicht nach Mehr – sondern nach Wahrhaftigkeit.
Nach Sinn. Nach Herz. Nach Sein.
Heute erkenne ich: Auch das war Teil meines Weges.
Denn was ich im Aussen mitgeformt habe,
hilft mir nun, im Innen zu wirken – geerdet, klar, kraftvoll.
Ich darf heute mit denselben Händen wirken:
Doch statt nur Zeitpläne zu kontrollieren,
öffne ich Räume für Begegnung.
Statt auf Baustellen zu hetzen,
folge ich dem Fluss des Lebens –
und lade andere ein, sich zu erinnern, zu entspannen, zu sein.
Und doch: Ich schätze mein früheres Tun –
und nehme auch heute gerne Aufträge im Bereich Planung und Bauleitung an,
wenn sie zu mir und meinem Weg passen.
Besonders, wenn Menschen dahinterstehen,
die tief im Herzen spüren: Es darf auch anders gehen.
Bewusster. Menschlicher. Verbundener.
Ich halte den Raum offen –
für Bauwerke, die uns Menschen dienen.
Für Orte, die nicht nur Schutz geben,
sondern Herz öffnen.
Für Räume, die heilsam wirken, verbinden, erinnern.
Vielleicht entstehen sie eines Tages –
gemeinsam mit anderen, die ebenso fühlen.
Strukturen aus Licht.
Aus Klang.
Aus Bewusstsein.
Und aus Materialien, die Seele tragen.